Der Hintergrund
Bis weit ins 17. Jahrhundert hinein gab es eine weit verbreitete Vorstellung bezüglich der Nutzung der Natur. Die Vorstellung besagte, dass Gott die Erde ALLEN Menschen gegeben hätte, um sich Nahrung und Rohstoffe zum Überleben zu sichern. Erst die soziale Enteignung ab Anfang des 17. Jahrhunderts, ausgehend von England, die damit verbundene Trennung und Vertreibung der Vielen von Grund und Boden, die Aufhebung des Nutzungs- und Gewohnheitsrechts, schaffte die Voraussetzungen für die kapitalistische Produktionsweise. Die Aneignung von Natur und Arbeitskraft als Produktionsmittel in den Händen einer kleinen Minderheit, verbunden mit der damals entstandenen und bis heute gültigen Privateigentumsordnung. Das erst hat die Zerstörung der Natur zur Kapitalverwertung möglich gemacht.
Kurzbeschreibung
Anton ist 16 Jahre alt und als Kind aus prekären Verhältnissen durch eine Stiftung an ein Privat- gymnasium gekommen. Die trügerische Idylle dort, das Heile im Kaputten, gerät jäh durcheinander, als Anton durch eine alte Schultradition zum Klassenkönig gewählt wird. Der Klassenkönig darf für eine Woche den Unterricht gestalten. Zum Ärgernis seines Antagonisten Finn und zum Schaden der Nerven der Lehrerschaft entlarvt er die undemokratische und zerstörerische Kraft des Kapitalismus. Da kann auch der Bundespräsident nichts mehr retten, der eilig konsultiert wird, um eine feierliche Rede zu Demokratie und Verfassung zu halten.
Wie es der Zufall will, tagt grade der mächtige Lobbyverband „Die Familienunternehmer“. Ein Mitglied dieser Lobbygruppe hat zwei Kinder auf der Schule, die er auch noch großzügig fördert. Auf der Tagung werden die Ordnungspunkte „Reichensteuer“ und „Lieferkettengesetz“ im Sinne einer neoliberalen Wirtschaftsordnung abgearbeitet. Durch das Wechselspiel der Unterrichtsstunden Antons mit der Tagung der Lobbygruppe werden die unterschiedlichen Anschauungen kontrastreich nebeneinander gestellt. Sowohl in der „Schulklasse“, als auch bei der Tagung werden die ZuschauerInnen aufgefordert, sich am Ablauf zu beteiligen.
Um diese Themen geht es
Ich sehe, dass immer mehr Menschen sich danach sehnen, die rein wachstums- und profitorientierte Wirtschaftsordnung und damit die Ohnmacht zu überwinden. Wir brauchen diese Debatten, die ich in „Hüter des Eigentums“ anstoße, viel mehr.
Ein Aufruf zur Kampagne von Christian Eldagsen
«Der Begriff ‹Enteignung› gibt der Wut ein Ventil»
Kontakt
Christian Eldagsen
Bahrenfelder Kirchenweg 21a
22761 Hamburg
Tel: 0170 / 808 94 53
10. Dezember 2024 – 19:00
Gemeindezentrum Zion
Kornstraße 31
28201 Bremen
anschließend Podiumsdiskussion